Drei große wichtige Punkte bestimmen in ihren groben Zügen die innere Attraktivität eines Menschen. Betrachten wir das äußere dabei als eine mehr oder minder gut hergerichtete Hülle, die basierend auf Pflege und persönlicher Präferenz ein mehr oder minder großes Hemmnis wie zuvor beschrieben generiert. Die innere Attraktivität basiert aber auf unseren Handlungen und unserer Haltung, die drei großen Probleme hierbei lauten: Unsicherheit, Bedürftigkeit, Unauthentizizät!
Unsicherheit suggeriert das eine Person keine Kontrolle über das Leben hat, keine Übersicht über geschehenes und eigene zukünftige Pläne, sehr ungünstig für die Partnerwahl. Die meisten Menschen sind schon mit der Gestaltung und Planung ihres eigenen Lebens annähernd überfordert, die Vorstellung nun noch eine andere Person organisieren zu müssen oder zumindest unter ihrer Unsicherheit leiden zu müssen ist kein motivator und gewiss nicht attraktiv.
Besonders Männer stehen historisch in der Verantwortung selbstbewusst aufzutreten und einen Plan zu haben, aber ein solcher Mann wird eine Frau meiden, die nicht weiß was sie will, da er sich nicht auf dieses Glücksspiel einlassen will, es könnte auch ungünstig ausgehen.
Bedürftigkeit ist noch viel schlimmer als Unsicherheit. Denn Bedürftigkeit suggeriert Misserfolg in der Vergangenheit. Bedürftigkeit und Verzweiflung gehen dabei Hand in Hand, je mehr Misserfolge desto bedürftiger. Und eine Person die schon zuvor gescheitert ist wird an sich etwas haben, auch wenn es aktuell unsichtbar ist, was abstößt. Und während noch bedürftige Frauen es einfacher haben wenigstens etwas körperliches anzufangen wird es spätestens beim Aufbau einer Partnerschaft kompliziert.
Das in der Umgangssprache auch als thirsty bezeichnete verhalten zeichnet also eine Reihe an Misserfolgen und damit ein negatives Stigma ab. Wir sind evolutionsbiologisch darauf getrimmt eine Person die von mehreren zuvor abgewiesen wurde auch abzuweisen, Bedürftigkeit suggeriert genau das.
Und Unauthentizität ist ein weiteres Problem. Viele Menschen versuchen die zwei vorherigen Probleme oder andere Komplexe mit einem überzeichneten Bild zu überdecken. Dieses ist entweder von sich aus problematisch, so kompensieren unsichere Menschen gerne ihre Unsicherheit mit Arroganz über, die an sich abstoßend ist. Aber selbst wenn das Bild positiv ist wird es nicht mit der Körpersprache korrelieren. Es ist uns nämlich nicht möglich, nicht mal einem guten Schauspieler zu jedem Zeitpunkt die gesamte Körpersprache zu regulieren. Wir sind jedoch durch eine Zeit vor Worten geprägt und können unterbewusst Emotionen und verhalten sehr gut aus Körpersprache rausdeuten.
Wenn nun das uns präsentierte Bild mit dem interpretierten nicht übereinstimmt erscheint uns diese Person künstlich und zwielichtig. Ein ähnlicher Effekt tritt auf, wenn unser Gleichgewichtssinn etwas anderes empfindet als unsere Augen sehen, im Flugzeug zum Beispiel, man nennt es Reisekrankheit.
Im Gegenzug sind also die umgekehrten Werte attraktiv, das sind dann Selbstbewusstein, Unbedürftigkeit und Authentizität.
No responses yet