Ein weiterer Aspekt der Attraktivität der aus den vorherigen Texten zwar dezent hervorgeht aber nicht ganz angesprochen wurde ist ein Satz den ich ebenfalls für fundamental halte: Attraktivität ist keine (bewusste) Entscheidung.
Was bedeutet das für uns? Es bedeutet einerseits, dass wir die Anziehung zu einem anderen Menschen nicht abschalten können, das Ergebnis sind die kuriosesten Verhältnisse plötzlicher Affären, verzweifelter Hassliebe und on/off Beziehungen. Im Gegenzug können wir auch bei dem interessantesten und rational geeignetsten Partner die Anziehung nicht einfach einschalten, was manchmal zu guten Freundschaften führt da die Verbindung ja trotzdem da ist und in anderen Fällen zu Dingen wie Friendzone, dazu später mehr.
Die Entscheidung einen Menschen anziehend zu finden wird unterbewusst und für uns nicht kontrollierbar getroffen durch interne Abwägungen und Faktoren, die für uns nur bedingt einsehbar sind. Wir können also aus einer direkten Beschreibung rational eine Annahme treffen ob ein Mensch attraktiv auf uns wirken wird sicher wissen wir es aber nicht.
Und es bedarf geraumer Selbstbeherrschung Attraktivität zu überbrücken, einen attraktiven Menschen sei diese Anziehung stark genug nicht mehr zu treffen wenn es erforderlich ist und auch zu durchblicken, dass mit einem attraktiven Kontakt auch Risiken verbunden sein können.
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